Baad

Kirche, Geschichte, Bilder

 

Ein kleiner Ortsteil mit 79 Einwohnern (Stand 2014), ca. 1 km nördlich von Neunkirchen, an der Straße nach Hetzles, am Rande des Hetzlas gelegen. Hier fließen Schlier- und Haarbach zusammen. Das Dorf ist heute noch sehr landwirtschaftlich geprägt.

Der Baader Weiher - einst ein dorfbildprägendes Gewässer - ist heute leider ohne Wasser. Aber das soll nicht so bleiben. Die Baader wehren sich und sie wollen, dass der Weiher wieder geflutet wird.

Kirche

Die Kapelle wird von der katholischen Kirche Neunkirchen am Brand  ( Pfarrer Joachim Cibura – Kirchplatz 4 – 09134/7070-0 ) betreut.

Geschichte

150 Jahre lang wurde der Ort Baad von Hetzles verwaltet. Wobei Kirche, Schule und der Einkauf in Neunkirchen stattfand.


1109 – erstmals unter dem Namen „Cemebahe“ erwähnt. Besitzer des Hub (Gutshof) war der Bischof von Bamberg. Ein Teil des Ortes besaßen die Herren von Egloffstein.

1396 – stiftete Konrad von Egloffstein einige Güter dem Kloster Neunkirchens. Durch diese Stiftungsurkunde lässt sich auch der heutige Ortsnamen „Baad“ nachweisen.

1423 - verkaufte Claß von Egloffstein an den Klosterpropst Herrmann und Dechant Ulrich einen Halbhof (120 Tagwerk). Bis 1702 – wurde es durch das Kloster bewirtschaftet, anschließend in 30 Teile parzelliert.

1525 – brannten unzufriedene, aufrührerische Bauern die Nachbarsdörfer, welche dem Kloster gehörten, nieder. Probst Wolfgang Stark ließ sie wieder aufbauen.

Bis 1926 – stand an der Stelle der heutigen Kapelle das Gemeinde- und Armenhaus.

Am 17. August 1926 – Einweihung der Kapelle. Der Bau wurde durch die großzügige Unterstützung, des im Ort geborenen und ausgewanderten Kellners, Johann Dorn ermöglicht. Bis 1970 – wurden in der Kapelle noch Marienandachten abgehalten.

1935 – bewiesen die Eigentümer, die Lirnleut, bereits Sinn für die Schönheit und Harmonie der Baukunst des 18. Jahrhunderts durch Freilegung und Pflege des Fachwerkes. In den 80er Jahren erneute Renovierung des Gebäudes unter Erhalt der Bausubstanz. Heute steht in Baad ein beispielhaftes Schmuckstück fränkisch, bäuerliche Wohnkultur.

Ab 1949 – findet eine eigene Kerwa statt.

Ab 1951 – durfte die Flaschenbierhandlung auch Getränke und Essen ausgeben. 1975 – Neubau des Gasthauses „Zum Haarbach“. In den 50er Jahren bekam die Gastwirtschaft Konkurrenz, nämlich das Gasthaus „Zum grünen Kranz“. Es befand sich gegenüber der Kapelle im Trüpfhäuschen, der Wirt war der „Booder Ludwig“ und seine „Babett“.

1972 – Gründung des „Booder Stammtisch“ seine Mitglieder rekrutieren sich aus allen Teilen Neunkirchens. Große Bedeutung, neben der Viehzucht, hatten schon immer Sonderkulturen, wie z.B. Erdbeeren und Meerrettich.

 

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