Rödlas

Kirche, Vereine, Geschichte, Bilder

 

Rödlas liegt westlich von Ermreuth am Ende des Talkessels, der vom Hetzles und dem Lindelberg gebildet wird. Ende 2014 hatte es 126 Einwohner.

Bekannt wurde Rödlas durch den Skilift in der "Schlucht". Da aber die Anzahl der Tage mit guten Schneeverhältnissen immer geringer wurde, wurde dieser Anfang der 90'er angebaut.

Kirche

Kirchenstiftung Rödlas
1.Vorsitzender: Pfarrer Joachim Cibura – Kirchplatz 4 09134/7070-0

Die Kerwa findet immer am ersten Sonntag im August statt.

Vereine

  • FFW Rödlas
  • Reit u. Fahrverein Rödlas

Geschichte

Bis 01.01.1972 war Rödlas selbständige Gemeinde. Haupteinnahme ist der Obstbau, besonders die Kirschen spielen heute noch eine Rolle. Über die Entstehung des Ortes gibt es keinen Nachweis. Evtl. stammte der Name „Rödlas“ früher „Röthles“ von dem Wort Rodung ab. Durch Goldwitzer wird Rödlas als im 13. Jahrhundert zur Hofmark Neunkirchen gehörig erwähnt. 1422 verkaute Jörg III. von Egloffstein seine Hälfte von Ermreuth und nahm seinen Ansitz „auf Rödlas“. In der Chronik der Herren von Egloffstein ist 1422 ein Herrensitz in Rödles als Besitz der Familie erwähnt. 1814 wird die Mühle schriftlich erwähnt und war bis 1930 in Betrieb. Seit 1907 besteht eine FFW.
1890/91 – Bau der Kapelle, überwiegend katholische Bevölkerung.
1939/40 – musste die Schule in Großenbuch besucht werden, danach war der Schulbesuch in Ermreuth. Nur zwei Familien waren damals evangelisch. Rödlas war bis zur Einführung der Reformation ein Filialort von Ermreuth, danach katholische Pfarrei Neunkirchen. Ende des 2. Weltkrieges stieg die Zahl der katholischen Bevölkerung, durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen erheblich. Obwohl Ermreuth und Gleisenhof zur Pfarrei Stöckach gehören, besuchen viele der Gläubigen heute noch den Gottesdienst in Rödlas.

1950 – Erweiterung der Kapelle auf die heutige Größe. Der kirchliche Dienst wurde ab 1945 aus Großenbuch, dann aus Stöckach und nun von Neunkirchen aus verrichtet.
1952 – wurde ein eigener Friedhof errichtet, oberhalb Rödlas, in dem auch die Katholiken aus Gleisenhof und Saarmühle beerdigt werden. Bis 1950 wurde das Kirchweihfest zusammen mit der Neunkirchner-Kirchweih, am ersten Oktoberwochenende, gefeiert. Heute fällt sie nach der Weihe des Anbaues auf den dritten Sonntag im Juli.
Bis 1952 – keine ordentliche Straßenverbindung über den Berg nach Neunkirchen, erst ab 1963 wurde die Kreisstraße FO 28 gebaut. Der Kirchweg, das sog. „Stäfferla“ war Transport- und Fußweg.
Bis 1972 – war Balthasar Wölfel der letzte Bürgermeister von Rödlas, ferner war er auch noch als Kirchenpfleger und Mesner tätig.
1972 – erfolgte die Eingemeindung nach Neunkirchen. Die „Schlucht“ am Nordhang des Lindelberges ist seit vor dem 2. Weltkrieg ein bekanntes Skigebiet. Skifahrer kamen hauptsächlich aus dem Nürnberger und Erlanger Raum. Die Erlanger Bergwacht benützt das Gebiet als Stützpunkt. Noch vor einigen Jahren stand oberhalb des Skigebietes ein Lift. Sehr bekannt und von Dezember bis März geöffnet ist die Wurzhütte des Neunkirchner Skiclub.

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