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09.12.2015 - Jahreshauptversammlung Bund Naturschutz

Viel zu tun gab es bei der Ortsgruppe Neunkirchen von Bund Naturschutz in Bayern im abgelaufenen Jahr 2015. Dies berichtete bei der Jahreshauptversammlung am 30. November der Vorsitzende Bernhard Birnfeld. So konnten z.B. gemeinsam mit der Bürgerinitiative für Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal im Frühjahr über 500 Einwendungen gegen die in Planung befindliche Ortsumfahrung Dormitz gesammelt werden. In den ersten warmen Frühlingsnächten wurden dann mit Helfern an den Gemeindeverbindungsstraßen nach Rosenbach und Ebersbach zusammen über 1.000 Kröten und Molche morgens und abends eingesammelt und über die Straße getragen. Die dafür notwendigen Krötenzäune hatten Mitarbeiter des Neunkirchner Bauhofs zunächst entlang der Straße nach Rosenbach, später dann auch in Richtung Ebersbach aufgestellt, nachdem dort bereits viele überfahrene Kröten gefunden wurden.
Wegen der in Richtung Dormitz gefundenen Biberspuren erläuterte der BN-Biberbeauftragte für Nordbayern, Horst Schwemmer, im Juni auch vor politischen Vertretern von Dormitz und Neunkirchen über die Bedeutung der Biber für den Landschaftsschutz; mutwilligen Zerstörungen von Biberburgen, wie offenbar erst kürzlich in Kleinsendelbach geschehen, sollte mit diesem Versuch der Aufklärung vorgebeugt werden.
Guten Anklang fand auch der bereits mehrfach angebotene Aktionsnachmittag mit Grundschulkinder "Leben in Bach und Tümpel" mit der Dipl.-Biologin Ute Gellenthien, der im Rahmen der BayernTourNatur stattfand, ebenso wie der Praxisvortrag Grabgestaltung im Jahreslauf“ in der Staudengärtnerei Augustin Effeltrich.
Im Herbst ging es dann nochmals mit Ute Gellenthien in die Dormitzer Sandgruben zu interessanten Sandlebewesen und dann musste wieder das Biotop in Ebersbach gemäht werden; 6 Aktive waren einen Vormittag lang beschäftigt und haben damit die Funktionsfähigkeit des Biotops für das nächste Jahr sichergestellt.
Entdeckt wurde bereits in 2014 auf den Wiesen hinter dem Kanalweg der hochgeschützte Helle und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (WKAB), zwei EU-rechtlich geschützte, seltene Arten, die bereits im Norden von Neunkirchen zur Verlegung eines Regenrückhaltebeckens geführt hatten. Marktgemeinde und Umweltschutzbehörden wurden über das Vorkommen informiert. Neunkirchen hat hier einen in ganz Bayern außergewöhnlichen Bestand an diesen äußerst seltenen Schmetterlingsarten.
Die für 2016 von der Ortsgruppe anvisierten Schwerpunkte beinhalten u.a. das Begleiten von Maßnahmen für die WKAB nahe des Kanalwegs, die Reaktivierung des Tümpels an der Mittelschule, die auch im kommenden Jahr wieder anfallende Krötensammelaktion, die Fortsetzung der Biotoppflege sowie die Mitwirkung beim Hochwasserschutzkonzept / Gewässerentwicklungsplan des Brandbachsystems.

Ortsgruppe Neunkirchen am Brand und Umgebung
Vorsitzender
Bernhard Birnfeld


Diese Meldung war von 09.12.2015 bis 23.12.2015 auf der Startseite gelistet und ist seit dem im Archiv zu finden.

Die Meldung wurde von Seiten eines Vereins oder einer Gruppierung eingereicht und gibt nicht zwingend die Meinung der Marktgemeinde Neunkirchen am Brand wieder. Weitere Infos

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