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18.09.2011 - Pro-WU: Sonderweg für Westumgehung

Die Initiative „PRO Westumgehung Neunkirchen a. Br.“ begrüßt den Sonderweg, den der Freistaat Bayern für die weiteren Schritte zur Westumgehung angeboten und in den die Marktgemeinde jetzt eingewilligt hat. Zwar wurde die erhoffte Höherstufung in die Dringlicht 1 zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erreicht, aber die Planfeststellung und ihre Vorbereitung sollen dank des Sonderwegs jetzt zügig beginnen (ca. Ende 2012). Nach dem normalen Ablauf wäre es frühestens 2016 oder sogar noch später dazu gekommen. Nach dieser neuen Regelung wäre eine Realisierung der Westumgehung bis 2019/2020 machbar, falls sich Neunkirchen für die kommunale Sonderbaulast entscheiden sollte, bei der der Staat ca. 80% der Kosten übernehmen würde und Neunkirchen an Rest. Es wäre aber auch denkbar, dass das wichtige Projekt nach der Abarbeitung einiger Straßenbauprojekte aus dem aktuellen Ausbauplan nachrückt und ein vollständig vom Staat bezahlter Bau so auch in absehbarer Zeit geschehen könnte.

Egal wie es dann laufen wird – die Westumgehung kommt jetzt auf jeden Fall mit dem Planfeststellungsverfahren einen sehr wichtigen Schritt weiter und hätte dann am Ende das Baurecht. Dass es zu dieser Sonderlösung kam, war zweifelsohne auch dem Engagement von „PRO Westumgehung“ zu verdanken. Wir hatten und haben mir dem Regionalen Planungsverband, dem Staatlichen Bauamt und der Obersten Baubehörde intensiven Kontakt und wurden zusammen mit Entscheidungsträgern dort vorstellig, um für die dringend nötige Westumgehung zu werben. Dadurch wurde den Zuständigen erst richtig klar, dass Neunkirchen eben doch als Sonderfall zu bewerten ist, weil die Friedhofstraße zu eng für die gleichzeitige Durchfahrt von zwei LKWs ist und die eigentliche Staatsstraße durch den Innenort wegen der zu niedrigen Tore von ihnen nicht befahren werden kann. Es existiert hier also eine definitive Lücke im Staatsstraßennetz.

Wichtig ist auch, dass das Bezirksgericht Bayreuth endlich über die Rechtmäßigkeit der 7,5t-Sperre in der Friedhofstraße entscheiden muss, anstatt das ganze ständig weiter nach hinten zu schieben. Entweder wird die Sperre als rechtmäßig bestätigt oder sie wird es nicht, so dass Neunkirchen im zweiten Fall dann sogleich eine neue Sperre erlassen kann, die diesmal „wasserdicht“ ist. So würden die Leid geplagten Anwohner zumindest erstmal von den großen, lauten LKWs entlastet bis die Westumgehung gebaut ist. Da jedoch dies nur eine reine Verlagerung des Schwerverkehrs auf andere Gemeinden darstellt, was im Sinne der guten Nachbarschaft kein Dauerzustand bleiben kann, ist nur der Bau der Westumgehung hier eine wirklich nachhaltige Lösung. Dafür, dass sich die Straße möglichst schonend in die Landschaft einfügt, müssen die Planer durch ihre Vorgaben ohnehin sorgen.

Die Westumgehung ist dringend nötig, auch weil die schon heute unzumutbare Verkehrsbelastung im Ort nach den offiziellen Prognosen bis 2025 immer weiter steigen und nicht etwa sinken wird, so wie von Herrn Kattenbeck (BN) immer wieder fälschlicherweise behauptet. Doch man will dies nicht wahrhaben und blendet die Probleme der betroffenen Anwohner am innerörtlichen Straßenzug konsequent aus. Auch sonst sieht man, mit welch seltsamen Methoden hier gearbeitet wird. Zuerst hat man mit der Existenz von angeblich bedrohten Tieren wie der Knoblauchskröte gegen die Westumgehung argumentiert. Doch komischerweise war diese kein Hindernis, als man die Weiher am Galgenanger vor etlichen Jahren verfüllt hat um daraus lukratives Bauland zu machen. Dann wollte man künstlich neue Biotope schaffen um die Trasse der Westumgehung unmöglich zu machen. Und nun werden sogar Brutkästen im Ebersbachtal aufgehängt, um offenbar künstlich Fledermäuse anzulocken (Dies wurde bereits an die Gemeinde zur Prüfung gemeldet!). Und dass sich sogar Bauern und der BN längst nicht mehr einig bzw. „grün“ sind, beweist die Aussage von Jürgen Ströbel, dem Präsidenten des Bauerverbands Mittelfranken, die er vor einigen Tagen gemacht hat: „Der BN zeige erneut, dass er nichts kann, außer gegen alles und jeden zu sein!“. Die Initiative „PRO Westumgehung“ wird während des Planfeststellungsverfahrens jedenfalls sehr genau hinsehen und entschieden eingreifen, wenn sich solche Methoden wiederholen.


Diese Meldung war von 18.09.2011 bis 02.10.2011 auf der Startseite gelistet und ist seit dem im Archiv zu finden.

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