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03.07.2012 - „Sammlungen erhalten – Die Temperierung als Mittel der Präventiven Konservierung – Eine Bewertung“




Am 02.07.2012 wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „Sammlungen erhalten – Die Temperierung als Mittel der Präventiven Konservierung“ ein Projekttreffen in Neunkirchen am Brand veranstaltet.




Neben der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), der Universität Stuttgart und der Technischen Universität München (TUM) sind 17 bayerische Partnermuseen in diesem Projekt involviert. Einer dieser Partner das Felix-Müller-Museum, in dem seit rund zwölf Jahren eine Temperierungsanlage betrieben wird. In den nächsten vier Jahren werden Bauphysiker und Restauratoren das Museum bis auf die kleinste Fuge im Dachboden unter die Lupe nehmen, um die Auswirkung der Temperierung auf Gebäude, Raumklima und Kunstwerke zu untersuchen. Genaue und über einen Jahreszyklus kontinuierliche Messungen der Temperatur und Feuchte im Innen- und Außenraum sowie im Mauerwerk sollen die Datenbasis für die wissenschaftlichen Untersuchungen bilden. Gleichzeitig wird der Energieverbrauch durch die Temperierung aufgezeichnet, denn das Ziel präventiver Konservierungsmaßnahmen ist neben dem Schutz von Kunst und Kulturgut auch eine wirtschaftliche und langfristige Umsetzbarkeit zu gewährleisten. Eine konservierungswissenschaftliche Untersuchung, in welcher Weise und inwieweit Klimaänderungen auf Malschichten, Holz und dessen farbige Fassung Einfluss nehmen und wann es zu Schädigungen kommen kann, sind ebenfalls Fragen, mit denen sich das Projektteam befassen wird.
In diesem Forschungsprojekt kann die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen auf 30 Jahre Beratungs- und Projektierungstätigkeit bei der Förderung von Temperierungsanlagen für die Museen in Bayern zurückblicken. Naturwissenschaftliche Belege und Reflektion bisheriger Erfahrungen sollen zukünftige Temperierungsvorhaben fördern, verbessern und für die Nutzer anschaulicher machen.
Das Projekttreffen fand in der Katharinenkapelle statt. Selbstverständlich wurde auch das Museum besichtigt. Außerdem hatten die Tagungsteilnehmer die Chance, die große, spätgotische Monstranz des ehem. Augustiner Chorherrenstiftes in der St. Michaleskirche anzuschauen.

Nachstehend einige Bilder vom Tage :


Grußwort 1. Bgm Heinz Richter


Einführung von Dr. Michael Henker, Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern


Vorstellung des Felix-Müller-Museums, Peter Lichtenberger


Die Monstranz in der St. Michaelskirche


Führung im Felix-Müller-Museum


Text: Peter Lichtenberger
Fotos: Gero Häußinger



Diese Meldung war von 03.07.2012 bis 17.07.2012 auf der Startseite gelistet und ist seit dem im Archiv zu finden.

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